Sonntag, 10. Juni 2018

Rezension "A Way Out"


·      Name: A Way Out
(gespielt von Mcginnes_85, Isa06)
·      USK: 18
·      Genre: Koop-Action-Adventure
·      Herausgeber: EA
·      Entwickler: Hazelight Studios
·      Text/Sprache: Deutsch/Englisch
·      Spielzeit: ca. 4 Stunden
·      Singleplayer: nein
·      Multiplayer: Koop, mit 1 Freund
·      Release: 23. März 2018


Liebe Freunde des guten Geschmacks,

lange haben wir überlegt, wie wir das Koop-Spiel A Way Out in den Stream einbauen können. Und dann hat sich die Gelegenheit am zweiten FeelFree2Play-Geburtstag ergeben.

[Story]
Vincent und Leo sind 2 Gefängnisinsassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Leo zu impulsiven Aktionen neigt, handelt Vincent eher bedacht und überlegt. Bei einer Unterhaltung stellen die Beiden fest, dass sie einen gemeinsamen Feind haben: Harvey. Um ihm gegenüberzutreten, will Leo ausbrechen und Vincent ist ab sofort sein Komplize. Doch, schaffen sie den Ausbruch? Und wenn ja, wie geht es danach weiter?

[Charaktertiefe]
Anfangs ist über die beiden sehr wenig bekannt. Im Laufe des Spiels erfahren wir vor allem einiges über Vincent, während sich Leo sehr bedeckt hält. Er erzählt nur wenig über sich und das was er preisgibt, ist recht kryptisch. Trotz allem sind beide Charaktere sehr sympathisch gezeichnet und je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr bangen wir um das Ende und unsere beiden, liebgewonnenen Protagonisten.

[Koop-Modus]
Das Besondere an A Way Out ist, dass man es nicht alleine spielen kann, sondern nur im Koop, am besten im Couch-Koop. Es gibt aber auch die Möglichkeit des Online-Koop. Lädt man einen Freund zum Spiel ein, kann er sich das Spiel kostenlos aus dem Store runterladen. Allerdings ist es ihm nicht möglich, einen anderen Freund einzuladen.

[Grafik]
Grafisch ist es zwar nicht das Non Plus Ultra, aber das braucht es auch gar nicht. A Way Out lebt von seiner Atmosphäre und die bringt das Spiel hervorragend rüber. Je nach Sequenz wird der Fokus auf den entsprechenden Schwerpunkt gelegt, nicht zuletzt durch die Anpassung des Koop-Fensters. Steht Vincents emotionale Geschichte im Vordergrund, ist sein Bildschirm größer, die Umgebung ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und auch die Musik trägt zum Gänsehaut-Feeling bei. Steht dagegen eine Action-Sequenz an, vergrößert sich der Bildschirm des wichtigeren Parts, während die andere Kamera gegebenenfalls herauszoomt und dem Spieler so mehr Übersicht bietet. Natürlich ist an der Stelle die Musik auch rockiger, was in Kombination dem Gamer das Adrenalin in die Adern schießen lässt.

[Steuerung/Gameplay]
Die Steuerung ist recht simpel gehalten. Wir laufen, lenken Fahrzeuge, schießen und intergieren mit Gegenständen und Personen. Die Charaktere reagieren problemlos und ohne Verzögerung. Interessant wird es, wenn Entscheidungen anstehen. Beide müssen sich einig sein, damit die Story weitergeht. Das führt zu sehr interessanten Diskussionen auf der Couch. Immer wieder wird das Ganze von einer Reihe abwechslungsreicher Gimmicks und Minispiele aufgelockert.

[Kamera]
Besonders auffällig ist der geteilte Bildschirm, de für das Koop-Erlebnis essentiell ist. Je nach Situation vergrößert oder verkleinert sich die eine oder andere Seite und legt den Fokus auf wichtige Ereignisse. Wenn Leo und Vincent unterschiedliche Wege gehen, bedient sich die Kamera diverser, einfallsreicher Übergänge und lockert so die Stimmung trotz angespannter, actiongeladener Situation deutlich auf.

[vergleichbare Spiele]
Wir haben lange darüber nachgegrübelt, welche Spiele es in ähnlicher Art und Weise gibt. Leider ist uns da nichts eingefallen.

[Fazit]
Wir hatten sehr viel Spaß mit dem Game und waren positiv überrascht. Nicht nur von der wirklich einfallsreichen Story, sondern vor allem von den vielen Kleinigkeiten, die man neben der Handlung noch entdecken kann. Von gemeinsamem Musizieren bis hin zu Gaming-Automaten ist alles dabei. Aber das Spiel bietet noch viel mehr. Als reines Koop-Game muss man sich nicht nur bei Entscheidungen einige sein, sondern auch in allen möglichen Situationen zusammenarbeiten. Sei es Rücken an Rücken einen Schacht hinaufklettern oder dem Kollegen bei der Zellenkontrolle das Werkzeug abnehmen, dass er nicht erwischt wird, oder gegenseitig Schmiere stehen, um aus der Zelle zu entkommen. Im Laufe des Spiels müsst ihr auf viele Fähigkeiten zurückgreifen, die ihr während eurer Gamer-Karriere erworben und/oder verbessert habt. Dennoch ist es auch für Anfänger und Casual-Gamer sehr gut geeignet, weshalb wir es bedenkenlos jedem empfehlen können, der sich mal wieder auf ein Koop-Abenteuer einlassen möchte.

[Wertung]


Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.

Euer FeelFree2Play-Team

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