Donnerstag, 28. Juni 2018

Rezension "Agony"


·      Name: Agony
(gespielt von Mcginnes_85)
·      USK: 18
·      Genre: Adventure, Horror
·      Herausgeber: PlayWayMadmind Studio, Deep Silver
·      Entwickler: Madmind Studio
·      Text/Sprache: Deutsch/Englisch
·      Spielzeit: ca. 15 Stunden
·      Singleplayer: Ja
·      Multiplayer: Nein
·      Release: 29. Mai 2018

Liebe Freunde des guten Geschmacks,

der Trailer zu Agony war sehr vielversprechend und wir hatten schon die Hoffnung auf DAS Horrorspiel 2018, denn das ein Kickstarter Projekt, wie Agony eines ist, nicht unbedingt schlecht sein muss, haben wir ja bereits erfahren. Ob das Game also hält, was es versprochen hat, haben wir im Stream ausgiebig getestet und hier ist unsere abschließende Meinung.

[Story]
Wir sind gerade in der Hölle angekommen. Was passiert ist, dass wir hier gelandet sind, wissen wir nicht. Auf jeden Fall machen wir uns als Seele auf den Weg zur roten Göttin, der Herrscherin der Unterwelt.


[Grafik]
Grafisch erinnert Agony sehr an Spiele aus den 1990ern. Die Umgebung ist klobig und wenig detailreich. Gegenstände, mit denen man interagieren kann, sind nur zu sehen, wenn man direkt davorsteht. Man muss also schon fast wissen, ob man an dieser oder jener Stelle etwas machen der nehmen kann. Die Farbpalette bewegt sich hauptsächlich im Rot/Orange-Bereich, was sehr gut zum Setting der Hölle passt. Diese ungewöhnliche Optik in Kombination mit der Akustik erzeugt das Game eine sehr angespannte Atmosphäre.

[Steuerung/Gameplay]
Die Steuerung ist sehr minimalistisch gehalten. Wir laufen, schwimmen, tauchen, interagieren mit Gegenständen und können zwar schlagen und treten, aber nicht kämpfen. Außerdem können wir Lichter aktivieren, die uns den Weg zeigen. Leider funktionieren diese nicht immer so gut und hin und wieder verwirren sie mehr, als dass sie hilfreich sind.
Auch das Gameplay ist nicht weiter kompliziert. Wir bahnen uns einen Weg durch das Labyrinth der Hölle und lösen dabei Rätsel, um weitere Wege freizulegen. Unterwegs müssen wir uns an den Gegnern vorbeischleichen oder uns vor ihnen verstecken und allen Verdammten die Kapuzen vom Kopf ziehen. Sollten wir sterben, können wir deren Körper als neuen Wirt benutzen, aber nur, wenn sie keine Kapuze mehr aufhaben. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Spiegel, die wir aktivieren müssen. Das sind unsere Checkpoints und sollten wir es nicht schaffen, nach dem Tod einen neuen Wirt zu finden, starten wir wieder vom letzten Spiegel. Aber Achtung: Jeder Spiegel ist nur 3x benutzbar, danach starten wir vom Checkpoint davor. Im Laufe des Spiels kann man seine Fähigkeiten ausbauen und sogar Dämonen kurzzeitig einnehmen.

[Fazit]
Nach dem ersten Trailer haben wir uns schon sehr auf Agony gefreut. Doch schon in den ersten paar Minuten machte sich Ernüchterung bei uns breit. Die Grafik ist nicht ansatzweise das, was uns versprochen wurde und auch das Setting ist nicht das, was wir erwartet haben. Leider konnte uns das Spiel bis zum Ende nur mit seiner Atmosphäre überzeugen, denn je weiter wir voranschritten, desto mehr Probleme traten auf. Dabei waren die unlogischen Rätsel noch das kleinste Übel. Situationen lösten sich plötzlich wie von selbst als wäre wir oft genug gestorben und das Spiel lässt uns endlich weiter, ist nur ein Beispiel. Zudem erschwert die Fehlende Karte die Orientierung in der immer gleich aussehenden Umgebung. Aber am schlimmsten waren die Framerateneinbrüche, die das Spiel gegen Ende fast unspielbar machten. Agony setzt einen neuen Maßstab in Sachen „schlechtes Spiel“.

[Wertung]


An der Stelle geht unser Dank an Koch Media, die uns die tollen Bilder zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.

Euer FeelFree2Play-Team

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