(gespielt von Mcginnes_85)
·
USK:
12
·
Genre:
Action-Adventure
·
Herausgeber:
Sony Interactive
Entertainment
·
Entwickler:
Pixelopus
·
Text/Sprache:
Deutsch
·
Spielzeit:
5-10 Stunden
·
Singleplayer:
Ja
·
Multiplayer:
Nein
·
Release:
9. Oktober 2019
Liebe Freunde des guten Geschmacks,
bereits auf der GamesCom 2019 haben wir Material
von Concrete Genie gesehen und waren
sofort neugierig auf das Gesamtwerk. Im Stream haben wir uns dann mit euch
zusammen verzaubern lassen.
Der junge Ash lebt mit seinen Eltern in dem
Küstendorf Denska. Der Ort ist weitgehend von Menschen verlassen und in den
Straßen und an den Häuserwänden breitet sich immer mehr eine unheimliche
Finsternis aus. Ash vertreibt sich seine Zeit gern mit Zeichnen und hat in seinem
Notizbuch bereits eine ordentliche Sammlung an Motiven und fantastischen Wesen.
Eines Tages taucht eine Gruppe Rowdies auf, die sich Ash als neuestes Ziel
auserkoren haben. Sie nehmen ihm sein Notizbuch weg, reißen Seiten heraus und
sperren ihn in eine Gondel der Seilbahn. Ash bleibt nichts anderes übrig, als
zum Leuchtturm zu fahren. Dort begegnet er einem Geist, der sich über die Wände
bewegt. Ash staunt nicht schlecht, als er erkennt, dass es sich dabei um seine
eigene Kreation „Luna“ handelt. Luna gibt Ash einen magischen Pinsel und den
Auftrag, die Wände anzumalen und die Stadt wieder zu verschönern und damit die
Finsternis zu vertreiben.
[Charaktertiefe]
Ash und Luna sind uns von Anfang an sehr
sympathisch und wachsen uns schnell ans Herz, während die kleine Gruppe Rowdies
eher unsympathisch erscheinen. Im Laufe der Geschichte erfahren wir aber immer
mehr über die Kinder, über ihre Vergangenheit und aktuelle Situation. Wir
bekommen ein Gespür dafür, warum sie sich eben genau so verhalten. Im Laufe der
Zeit stellt sich dabei ein ganz anderes Gefühl ihnen gegenüber ein.
Die Grafik ist ein wunderschöner Comicstil in
einer Mischung aus Zeichnung und Animation. Unsere eigenen Kunstwerke wirken
dabei ein wenig dreidimensional, was aber mit der Tatsache zusammenhängen
könnte, dass es ein PSVR-Spiel ist. Außerdem „leben“ unsere Gemälde, d.h. das
Feuer flackert, die Blumen wiegen im Wind und Schmetterlinge fliegen über die
Wände. Insgesamt ist es ein sehr abgerundeter Stil, denn es passt perfekt zur
Art des Spiels und zur Story.
Die Steuerung ist sehr minimalistisch gehalten.
Wir können mit Ash laufen, malen und interagieren. Im letzten Drittel kommen
noch zwei weitere Aktionen dazu, aber das wollen wir aus Gründen des Spoilers
hier nicht genauer erwähnen. Das Malen war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig,
da wir die Kunstwerke mit der Bewegung des Controllers erstellen. Aber da
fuchst man sich sehr schnell rein.

[vergleichbare Spiele]
Wir haben lange überlegt, aber uns ist kein
vergleichbares Spiel eingefallen. Diese Art ist wirklich einmalig. Aber wir
können das Spiel dennoch allen ans Herz legen, die ruhige Spiele lieben.
Von der ersten Sekunde an versprüht das Spiel
einen unglaublichen Charme, der uns regelrecht gefesselt hat. Die Charaktere
sind sehr authentisch und überzeugend. Wir können uns auch sehr gut in Ash
hineinversetzen, obwohl wir kaum etwas über ihn wissen oder erfahren. Das
Hauptaugenmerk liegt bei Concrete Genie
wirklich am Malen und Erkunden, um neue Motive zu finden. Mit Hilfe der Karte
können wir uns einen Überblick verschaffen, ob es noch etwas zu finden oder zu
erkunden gibt. Die Interaktion der Dschinns mit uns und den Gemälden bringt
eine greifbare Lebendigkeit ins Spiel. Die Stadt selbst ist zwar menschenleer,
aber die Story gibt her, dass es genau so sein muss. Dafür wirkt jedes Gebiet
umso lebendiger, wenn wir sie abgeschlossen haben. Jede einzelne Wand lädt dazu
ein, sie mit Motiven und Farbe zu verschönern und dieser Einladung kann man
sich einfach nicht entziehen. Außerdem gibt es noch den Modus „freies Malen“.
Dort bewegt man sich außerhalb der Story und kann sich künstlerisch komplett austoben.
Dabei ist auch interessant und faszinierend, dass wir sowohl in der Story als
auch im freien Malen, die Bilder nach unseren eigenen Vorlieben malen können.
Also abgesehen von wenigen Ausnahmen, haben wir keine Vorgaben zu den Bildern.
So entsteht eine völlig individuelle Stadt bei jedem Spieler. Ein absolutes
Muss für dieses Game, ist der enthaltene Fotomodus. Dabei kann man nicht nur
seine Kunstwerke festhalten, sondern auch in kleinen Clips die Entstehung der
Kreationen verewigen. Ein kleines Manko hat dieses Spiel dennoch. Im letzten
Drittel ändert sich das Gameplay extrem. Wir finden, dass es das Spiel nicht
gebraucht hätte und hinterlässt einen faden Beigeschmack. Trotzdem macht uns Concrete Genie unheimlich viel Spaß und
wir sind sehr froh, dass wir auf dieses Game aufmerksam geworden sind. Es ist
ein absoluter Geniestreich für die PS4.
[Wertung]
An der Stelle geht unser Dank an Sony, die uns die tollen Bilder zur
Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.
Euer FeelFree2Play-Team
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen