(gespielt von Mcginnes_85)
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USK:
18
·
Genre:
Loot-Shooter
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Herausgeber:
2K Games
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Entwickler:
Gearbox Software
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Text/Sprache:
Deutsch
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Spielzeit:
35 - 40 Stunden
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Singleplayer:
Ja
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Multiplayer:
Ja, mit bis zu 3 Freunden
·
Release:
13. September 2019
Liebe Freunde des guten Geschmacks,
als erneutes Projekt im Rahmen unseres „Community
Terrors“ haben wir uns mit euch zusammen ins Abenteuer Borderlands 3 gestürzt.
[Story]
Eine Gruppe von Kammerjägern empfängt den Hilferuf
der Sirene Lilith, der Beschützerin von Pandora. Ihr wurde eine Karte gestohlen,
auf der Kammern mit Alienschätzen aus der gesamten Galaxie eingezeichnet sind. Sie
braucht unsere Hilfe, um die Karte zurück zu holen. Aber nicht nur wir sind
hinter der Karte her, sondern auch sehr böse Mächte in Form der „Kinder der
Kammern“ unter der Führung der Geschwister Troy und Tyreen Calypso. Ein
Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
[Charakter und Entwicklung]
Gleich zu Beginn von Borderlands 3 können wir uns eine Klasse aussuchen, die wir spielen
wollen. Zur Auswahl stehen die Sirene, der Soldat, der Agent und der
Bestienmeister. Natürlich hat jeder seine eigenen Vor- und Nachteile und sie
sind alle ganz unterschiedlich zu spielen. Jetzt können wir auch bis zu 3
Freunde einladen, die mit uns zusammen das Abenteuer beginnen können. An der
Stelle taucht eine Besonderheit, denn wir können uns aussuchen, ob wir
kooperativ oder koopkurrent spielen wollen. Das entscheidet darüber, ob wir uns
das Loot teilen oder darum prügeln müssen.
Bei einem Level Up bekommen wir einen Skillpunkt,
den wir in unseren Charakter investieren können. Nach Level 50 geht das Leveln
im Wächter-Rang weiter. Hier können wir dann noch mehr Fähigkeiten in weiteren
Skilltrees freispielen. Diesen erspielten Rang übernehmen dann auch Charaktere,
die wir neu erstellen. Außerdem können wir jetzt im Chaosmodus spielen, der
eine neue Herausforderung mit stärkeren Gegnern darstellt. Hier leveln wir dann
den dazu passenden Chaos-Rang.
[Multiplayer]
Prinzipiell kann man Borderlands 3 zwar allein durchspielen, aber zusammen mit Freunden
macht es gleich viel mehr Spaß. Spielt man mit unterschiedlichen Leveln, werden
die Gegner angepasst, dass niemand verpowered ist. Allerdings droppen dann
entsprechend niedrige Waffen und Rüstungen, wenn man mit einem niedrigen Level
mitläuft. Auf Kurz oder Lang wird das zum Problem, denn die Gegner werden
irgendwann so stark, dass man sich kaum am Leben halten kann.
Anfangs kann man sich auch das Lootsystem
aussuchen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Kooperation und Koopkurrenz. Bei
ersterem bekommt jeder Mitspieler sein eigenes Loot, bei letzterem liegt alles
für alle da und es geht getreu dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Geld
wird allerdings immer geteilt.
[Grafik]
Die Grafik ist im Comicstil gehalten, wie man es
auch schon von seinen Vorgängern kennt. Dabei wirkt es aber eher gezeichnet als
animiert. Die Welt ist sehr belebt, weil überall Gegner rumlaufen und
zwischendurch auch mal NPCs, mit denen man reden kann oder von denen man Quests
bekommt. Dadurch wird das gesamte Spiel sehr dynamisch. In Borderlands 3 sind wir auf verschiedenen Welten unterwegs und diese
unterscheiden sich auch optisch voneinander. Dennoch sind alle in typischer
Borderlandsmanier verrückt bunt gehalten, aber dennoch mit einer gedeckten
Note.
[Steuerung/Gameplay]
Die Steuerung ist recht einfach gehalten. Wir
laufen, springen, schießen und fahren in der Ego-Perspektive und interagieren
natürlich auch mit Gegenständen und NPCs. Doppelbelegungen gibt es keine, was
das Kämpfen sehr unkompliziert hält. Anfangs wirkt alles ein wenig
schwerfällig, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Man kann aber auch im Memü
die Empfindlichkeit ein wenig anpassen. Die Steuerung des Autos dagegen ist wie
auch schon im Vorgänger etwas kompliziert, wenn man andere Steuerungen kennt.
Die Richtung bestimmt man hier mit der Kamera. Fährt man also selbst, kann man
sich während der Fahrt nicht umsehen.
Wie schon in anderen Teilen kämpfen wir uns
mit actiongeladenen, irren Gefechten durch die Story und von Map zu Map. Dabei
lassen die Gegner immer wieder ordentlich Loot fallen, vor allem Waffen,
Granaten und Mods, aber auch Geld. Wir sind auch auf mehreren Planeten
unterwegs, wobei jede Karte dann aus mehreren Gebieten besteht, die sich auch
gut voneinander unterscheiden und insgesamt sehr abwechslungsreich gestaltet
sind. Überall gibt es mehrere Orte zu entdecken, Nebenmissionen und
Crew-Herausforderungen einzusammeln und abzuschließen. Die Kämpfe gestalten
sich als pures Effektgewitter aus Lichteffekten, wobei die Gegner diesmal nicht
alle auf einmal erscheinen, sondern nach und nach aus den Gebäuden stürmen, um uns
anzugreifen. Sterben wir im Kampf, können wir uns entweder heilen, in dem wir
einen Gegner töten oder wir lassen uns von einem Freund helfen. Öffnen wir die
Karte können wir in einem separaten Menü nachsehen, ob uns noch Orte,
Crew-Herausforderungen etc. fehlen.
Beim Skillen sollte man wirklich aufpassen. Die
Fähigkeiten bauen stark aufeinander auf und sollten mit den bevorzugten Waffen
kompatibel sein, damit sich beides gegenseitig ergänzen kann. Für ungeübte
Spieler ist das anfangs noch ein wenig verzwickt, aber man kann die Skillung
jederzeit zurücksetzen und die Punkte neu verteilen.
[Vergleich mit anderen Teilen der Reihe]
Borderlands
3 bleibt
seinem Stil und seinem Humor treu. Fans der Reihe werden also auch mit diesem
Teil ihren Spaß haben. Allerdings sollten sie ein gutes Nervenkostüm haben,
denn die technischen Probleme könnten hin und wieder für schlechte Laune und
Frust sorgen. Das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren aus den Vorgängern
hilft da nur teilweise darüber hinweg.
[vergleichbare Spiele]
Wer die ersten Spiele der Reihe gemocht hat,
sollte sich auch Teil 3 gönnen. Als Loot-Shooter können auch Freunde von
Spielen wie Destiny einen Blick riskieren, vorausgesetzt sie mögen den
verrückten Humor von Borderlands. Der Fun ist bei dieser Reihe sehr
großgeschrieben und lädt zum Herumblödeln mit Freunden ein, denn das ist eine
der großen Stärken von Borderlands.
[Fazit]
Borderlands
3 punktet
als erstes mit seinem skurrilen Humor und dem Spaß, den man beim Zocken mit
Freunden hat. Aber auch die Story ist interessant und die abwechslungsreichen
Nebenquests sorgen regelmäßig für ordentlich Lacher. Vor allem bringen die
Sidequests den ein oder anderen Bekannten für Veteranen zum Vorschein. Das
Gegnerdesign kann sich wie auch schon in den Vorgängern wirklich sehen lassen.
Vor allem die Antagonisten sind sehr charismatisch, auch wenn sie nicht ganz an
Handsome Jack rankommen.
Durch das gesamte Spiel zieht sich der bizarre
Humor wie ein roter Faden. Doch leider ist und das Lachen das hin und wieder im
Halse stecken geblieben oder wir haben lieber gelacht, statt zu weinen. Aus
technischer Sicht ist das Spiel eine mittlere Katastrophe. Am ehesten ein Auge
zudrücken können wir noch bei kleineren grafischen Problemen, wenn z.B. der
Host für seine Freunde nicht zu sehen ist und seine Waffe in der Luft schwebt.
Oder wenn ein NPC in einer Cutscene blinkt und dann ganz verschwindet. Schon
schwieriger zu verdauen, aber noch zu verkraften, sind die Soundbugs, die wir
hatten. Diese schlichen sich meist langsam ein und wurden einmal so schlimm,
dass wir gezwungen waren, das Spiel komplett neu zu starten, weil gar nichts
mehr zu hören war. Ein Schlag ins Gesicht war dann schon eher die verbuggt
Hauptquest. Unser Questgeber sollte uns in die Schlacht führen, blieb aber an
Ort und Stelle stehen. Auch hier starteten wir das Spiel neu, in der Hoffnung,
dass diese Maßnahme den Bug behebt. Und wir hatten Glück. Sonst wäre an der
Stelle Schluss gewesen. Fast das K.O. hat Borderlands
3 von einem unserer Mitspieler bekommen. Je länger das Spiel lief, desto
öfter ist er aus dem Spiel geflogen. Am Ende konnte er das Spiel nicht einmal
mehr starten. Im Laufe der Zeit ist uns aufgefallen, dass umso mehr Probleme
auftauchten, je mehr Leute im Trupp sind. Das ist gleich doppelt Schade, denn Borderlands lebt davon, dass wir mit
Freunden Unsinn treiben. Außerdem sollte ein Spiel, dass für 4 Leute ausgelegt
ist, auch mit 4 Leuten im Team problemlos funktionieren. Trotz allem hat uns Borderlands3 sehr gut gefallen und wir hatten eine Menge Spaß
zusammen.
[Wertung]
7 von 10
Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.
Euer FeelFree2Play-Team


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