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USK:
18
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Genre:
Survival-Horror
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Herausgeber:
Bethesda Softworks
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Entwickler:
Tango Gameworks
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Text/Sprache:
Deutsch
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Spielzeit:
ca. 20 Stunden
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Singleplayer:
Ja
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Multiplayer:
Nein
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Release:
13. Oktober 2017
Liebe Freunde des guten Geschmacks,
es gab einmal eine Zeit, da war der Markt von
Horror-Games überflutet. Nur ein Teil davon war erfolgreich und die Spieler
waren irgendwann völlig übersättigt und das Genre ist sehr weit in den
Hintergrund geschoben worden. Doch The Evil Within hat es wieder in den Fokus
gezogen und jetzt gibt es auch einen zweiten Teil dazu. Wir haben The Evil Withn 2 für euch im Stream
gezockt und deswegen gibt es heute unsere Rezension dazu.
[Story]
Nach den Ereignissen von Teil 1 ist einige Zeit
vergangen, die für Sebastian sehr schwer war. Jetzt, als er sich gerade
halbwegs von allem erholt hat, trifft er wieder auf Kidman. Sie braucht seine
Hilfe, denn Sebastians Tochter ist in großer Gefahr und er muss sie retten.
Doch war sie nicht tot?
[Charaktertiefe]
Unseren Hauptprotagonisten Sebastian kennen wir
bereits aus Teil 1. Er ist ein charismatischer und sehr charakterstarker
Polizist, der, nicht zuletzt durch seine Arbeit, sehr fokussiert agiert und
dadurch schnell als kühl rüberkommen kann. Wir erfahren in dem Spiel einiges
über seine Hintergründe und was nach Teil 1 passiert ist. Das macht es dem
Spieler leicht, eine Verbindung zu Sebastian herzustellen. Auch wenn wir die
Charaktere schon durch ein anderes Spiel begleitet haben, muss man den
Vorgänger nicht gespielt haben, um The
Evil Within 2 zu verstehen. Es ist eine andere Geschichte und was man aus
Teil 1 wissen muss, wird erklärt. Wer allerdings auch kleine Anekdoten und
Andeutungen verstehen will, sollte sich zuerst an den Vorgänger setzen.
[Grafik]
Die Grafik des Spiels ist schön anzusehen, wenn
auch nicht gestochen scharf. Aber das ist hier auch gar nicht nötig. Für die
bedrückende und düstere Stimmung ist sie angemessen und absolut stimmig und
erzeugt ein sehr gutes Spielerlebnis. Grobe Fehler haben wir nicht
festgestellt.
[Steuerung/Gameplay]
Das Gameplay ist halbwegs minimalistisch gehalten,
recht intuitiv und integriert sich sehr gut ins Spiel. Es gibt keine
Doppelbelegungen und man wird nach und nach in die Steuerung eingeführt, sodass
es nicht zu einer Informationsflut kommt. Mit dem Waffenrad und der Menüführung
muss man sich vielleicht ein wenig auseinandersetzen, aber nach kurzer Zeit
stellt auch das keine Probleme mehr dar.
[Kamera]
Wir lenken Sebastian hauptsächlich in
Third-Person. Aber es gibt eine Situation, da wechselt das Spiel automatisch in
die Ego-Perspektive. Das ist ein sehr gelungener Kniff, denn das erzeugt noch
einmal ein sehr klaustrophobisches Gefühl, was man von einem The Evil Within
auch erwartet.
[Musik]
Der Soundtrack ist der passend gewählt. Er
unterstützt die dichte Atmosphäre und düstere Stimmung. Auch wenn es insgesamt
nichts Besonderes ist.
[Vergleich mit anderen Teilen der Reihe]
Das Spiel hat einen deutlichen
Open-World-Charakter bekommen, weshalb sich die Frage stellt, ob es immer noch
ein The Evil Within ist. Wir sagen: Ja. Auch wenn die Enge der Räume auf der
Karte fehlt, greift das Spiel innerhalb von Räumen immer wieder auf das
klaustrophobische Spielerlebnis zurück und zwingt uns, uns den Gegnern zu
stellen, auch wenn wir das gar nicht wollen. Insgesamt hat das Spiel ein wenig
an Atmosphäre eingebüßt, aber durch das Balancing von Open World und Enge in
den Gebäuden und zwischen den einzelnen Gebieten, wirkt es noch gruseliger und
gefährlicher. Man muss sich, je nachdem, wo man sich gerade befindet, neu auf
das Spiel einstellen und das macht es fast schon unberechenbar.
[vergleichbare Spiele]
Das Spiel empfehlen wir jedem, der Horror-Spiele
mag, vor allem Fans von The Evil Within. Während des Spielens sind uns auch
Ähnlichkeiten mit Silent Hill aufgefallen. Daher können jene getrost zugreifen,
die diese Reihe vermissen.
[Fazit]
Insgesamt ist The
Evil Within 2 ein sehr gelungenes Game. Anfangs waren wir skeptisch, ob es
als zweiter Teil mit seinem Vorgänger mithalten kann. Aber das Spiel hat uns
davon überzeugt, dass es ihm in nichts nachsteht. Die Story ist rund, in sich
stimmig und eine sinnvolle Fortsetzung. Man kann es problemlos spielen, ohne den
ersten Teil zu kennen. Die Atmosphäre ist dicht und düster, genau das, was das
Herz des Horror-Fans begehrt.
Ein Wehrmutstopfen gibt es trotzdem, denn während
des Spielens haben wir einen großen Bug ausgelöst, bei dem wir Angst haben
mussten, ob wir weiter spielen können, von vorne beginnen müssen oder ob wir überhaupt
noch spielen können.
[Wertung]
Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.
Euer FeelFree2Play-Team
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