Montag, 12. März 2018

Rezension "The Evil Within 2"

·      Name: The Evil Within 2
(gespielt von Mcginnes_85)
·      USK: 18
·      Genre: Survival-Horror
·      Herausgeber: Bethesda Softworks
·      Entwickler: Tango Gameworks
·      Text/Sprache: Deutsch
·      Spielzeit: ca. 20 Stunden
·      Singleplayer: Ja
·      Multiplayer: Nein
·      Release: 13. Oktober 2017







Liebe Freunde des guten Geschmacks,

es gab einmal eine Zeit, da war der Markt von Horror-Games überflutet. Nur ein Teil davon war erfolgreich und die Spieler waren irgendwann völlig übersättigt und das Genre ist sehr weit in den Hintergrund geschoben worden. Doch The Evil Within hat es wieder in den Fokus gezogen und jetzt gibt es auch einen zweiten Teil dazu. Wir haben The Evil Withn 2 für euch im Stream gezockt und deswegen gibt es heute unsere Rezension dazu.

[Story]
Nach den Ereignissen von Teil 1 ist einige Zeit vergangen, die für Sebastian sehr schwer war. Jetzt, als er sich gerade halbwegs von allem erholt hat, trifft er wieder auf Kidman. Sie braucht seine Hilfe, denn Sebastians Tochter ist in großer Gefahr und er muss sie retten. Doch war sie nicht tot?

[Charaktertiefe]
Unseren Hauptprotagonisten Sebastian kennen wir bereits aus Teil 1. Er ist ein charismatischer und sehr charakterstarker Polizist, der, nicht zuletzt durch seine Arbeit, sehr fokussiert agiert und dadurch schnell als kühl rüberkommen kann. Wir erfahren in dem Spiel einiges über seine Hintergründe und was nach Teil 1 passiert ist. Das macht es dem Spieler leicht, eine Verbindung zu Sebastian herzustellen. Auch wenn wir die Charaktere schon durch ein anderes Spiel begleitet haben, muss man den Vorgänger nicht gespielt haben, um The Evil Within 2 zu verstehen. Es ist eine andere Geschichte und was man aus Teil 1 wissen muss, wird erklärt. Wer allerdings auch kleine Anekdoten und Andeutungen verstehen will, sollte sich zuerst an den Vorgänger setzen.

[Grafik]
Die Grafik des Spiels ist schön anzusehen, wenn auch nicht gestochen scharf. Aber das ist hier auch gar nicht nötig. Für die bedrückende und düstere Stimmung ist sie angemessen und absolut stimmig und erzeugt ein sehr gutes Spielerlebnis. Grobe Fehler haben wir nicht festgestellt.

[Steuerung/Gameplay]
Das Gameplay ist halbwegs minimalistisch gehalten, recht intuitiv und integriert sich sehr gut ins Spiel. Es gibt keine Doppelbelegungen und man wird nach und nach in die Steuerung eingeführt, sodass es nicht zu einer Informationsflut kommt. Mit dem Waffenrad und der Menüführung muss man sich vielleicht ein wenig auseinandersetzen, aber nach kurzer Zeit stellt auch das keine Probleme mehr dar.

[Kamera]
Wir lenken Sebastian hauptsächlich in Third-Person. Aber es gibt eine Situation, da wechselt das Spiel automatisch in die Ego-Perspektive. Das ist ein sehr gelungener Kniff, denn das erzeugt noch einmal ein sehr klaustrophobisches Gefühl, was man von einem The Evil Within auch erwartet.

[Musik]
Der Soundtrack ist der passend gewählt. Er unterstützt die dichte Atmosphäre und düstere Stimmung. Auch wenn es insgesamt nichts Besonderes ist.

[Vergleich mit anderen Teilen der Reihe]
Das Spiel hat einen deutlichen Open-World-Charakter bekommen, weshalb sich die Frage stellt, ob es immer noch ein The Evil Within ist. Wir sagen: Ja. Auch wenn die Enge der Räume auf der Karte fehlt, greift das Spiel innerhalb von Räumen immer wieder auf das klaustrophobische Spielerlebnis zurück und zwingt uns, uns den Gegnern zu stellen, auch wenn wir das gar nicht wollen. Insgesamt hat das Spiel ein wenig an Atmosphäre eingebüßt, aber durch das Balancing von Open World und Enge in den Gebäuden und zwischen den einzelnen Gebieten, wirkt es noch gruseliger und gefährlicher. Man muss sich, je nachdem, wo man sich gerade befindet, neu auf das Spiel einstellen und das macht es fast schon unberechenbar.

[vergleichbare Spiele]
Das Spiel empfehlen wir jedem, der Horror-Spiele mag, vor allem Fans von The Evil Within. Während des Spielens sind uns auch Ähnlichkeiten mit Silent Hill aufgefallen. Daher können jene getrost zugreifen, die diese Reihe vermissen.

[Fazit]
Insgesamt ist The Evil Within 2 ein sehr gelungenes Game. Anfangs waren wir skeptisch, ob es als zweiter Teil mit seinem Vorgänger mithalten kann. Aber das Spiel hat uns davon überzeugt, dass es ihm in nichts nachsteht. Die Story ist rund, in sich stimmig und eine sinnvolle Fortsetzung. Man kann es problemlos spielen, ohne den ersten Teil zu kennen. Die Atmosphäre ist dicht und düster, genau das, was das Herz des Horror-Fans begehrt.
Ein Wehrmutstopfen gibt es trotzdem, denn während des Spielens haben wir einen großen Bug ausgelöst, bei dem wir Angst haben mussten, ob wir weiter spielen können, von vorne beginnen müssen oder ob wir überhaupt noch spielen können.

[Wertung]


Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.


Euer FeelFree2Play-Team

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