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Name:
Remnant: From the Ashes
(gespielt von Mcginnes_85)
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USK:
16
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Genre:
Action-Adventure mit RPG-Elementen, Survival-Shooter
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Herausgeber:
Perfect World Co., Ltd.
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Entwickler:
Gunfire Games
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Text/Sprache:
Deutsch
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Spielzeit:
vom Spieler abhängig
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Singleplayer:
Ja
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Multiplayer:
Ja, bis zu 3 Spieler
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Release:
20. August 2019
Liebe Freunde des guten Geschmacks,
die Sommerpause neigte sich dem Ende und ein sehr
interessantes Spiel hat sich auf den Markt geschlichen. Dennoch konnte sich Remnant: From the Ashes nicht unserer
Aufmerksamkeit entziehen und so haben wir es für und mit euch zusammen
durchgezockt.
[Story]
Wir bewegen uns in einer Welt, die von Monstern
und Bestien beherrscht wird. Vor langer Zeit hat sich ein Krieger diesen
entgegengestellt, ist aber von seinem Abenteuer nie zurückgekehrt. Jetzt liegt
es an uns, herauszufinden, was mit ihm passiert ist. Auf dem Weg zum Ort der
letzten Schlacht, einem Turm mitten im Meer, geraten wir in einen Sturm und
werden dann an einem Strand angespült. Mit einem Schwert bewaffnet, erkunden
wir die Gegend und stoßen schnell auf Gegner, die uns dahinraffen. Aber wir
sind nicht tot, sondern wachen in einer Base auf. Die Station 13 ist die letzte
Bastion der Menschheit im Kampf gegen die Bestien, doch sie steht kurz vor dem
Untergang. Also müssen wir uns zuerst darum kümmern, die Unterkunft der Leute
zu stabilisieren und sie damit zu unseren Verbündeten zu machen, bevor wir uns
unserer eigentlichen Mission zuwenden können.
[Charakter und Entwicklung]
Am Anfang können wir uns einen Charakter
erstellen. Die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, sind überschaubar,
aber völlig ausreichend, um sich einen individuellen Protagonisten zu basteln.
Neben dem Geschlecht lassen sich Haut-, Haar- und Augenfarbe anpassen. Zudem
können wir Narben im Gesicht anbringen und uns dann auch noch eine von drei
Charakterklassen aussuchen.
Im Spiel selbst gibt es dann ein ganz
interessantes Skillmenü. Die Fähigkeiten müssen wir erst freischalten, damit
wir sie verbessern können. Dafür gibt es ganz verschiedene Bedingungen. Einmal
müssen wir Freunde wiederbeleben oder eine bestimmte Menge an Gegnern auf eine
bestimmte Art besiegen. Einige Fähigkeiten bekommen wir, nachdem wir einen Boss
gelegt haben oder indem wir ein bestimmtes Item gefunden und seinem Besitzer
übergeben haben. Außerdem gibt es noch spezielle Fähigkeiten, die erst einmal
nur der jeweiligen Klasse, die wir am Anfang wählen konnten, zur Verfügung
steht. Diese können wir aber auch durch bestimmte Events im Game erhalten.
Vorausgesetzt, wir finden das Event. Um die Fähigkeiten auszubauen, bekommen
wir für genügend gesammelte Erfahrung Punkte.
[Multiplayer]
Wir können bei Spielbeginn zwischen 3 Modi
auswählen: „Offline“ ist selbsterklärend und bei „öffentlich“ können andere
Spieler jederzeit beitreten, um uns zu helfen. Wählt man allerdings „nur
Freunde“ können wir bis zu 2 Leute einladen, um mit ihnen zusammen den nächsten
Boss oder gar das gesamte Abenteuer zu bestreiten. Dabei wird der Fortschritt
aber nur beim Host gespeichert, erspielte Eigenschaften, Waffenmods, Level etc.
allerdings erhalten alle Mitspieler, bzw. nehmen sie in ihr eigenes Spiel mit
hinüber.
[Grafik]
Die Grafik von Remnant
ist nicht das Non Plus Ultra, sieht aber trotzdem sehr gut aus. Die Lichtverhältnisse
im Zusammenspiel mit der Gestaltung des jeweiligen Gebieten erzeugen mal eine
recht düstere, magische Atmosphäre, mal ein beklemmend schutzloses Gefühl, weil
die Gegend so offen und mit nur wenig Schutz ist. Das Spiel besticht aber vor
allem mit seiner Abwechslung und seinem Ideenreichtum im Zusammenhang mit viel
Liebe zum Detail. Es gibt verschiedene Welten, die sich sehr voneinander
unterscheiden. Nicht nur die Umgebung, sondern auch die Gegner sind sehr
vielseitig. Vor allem kann man fast die gesamte Umgebung zerlegen.
[Steuerung/Gameplay]
Remnant:
From the Ashes
hat sich ein bisschen an den Hardcore-RPGs wie Dark Souls orientiert. Der
Schwierigkeitsgrad ist von vorneherein nicht zu verachten. Hinzu kommt, dass
die Bosse eine Menge kleine Gegner um sich scharen, die auch ständig
nachspawnen. Davon abgesehen sind sie aber auch sehr imposant designt und haben
alle eine spezielle Mechanik. Spielt man mit Freunden, kann es vorkommen, dass
diese sich auch ändert und man den Boss dann ganz anders angehen muss. Aber
auch das Dasein außerhalb der Bossarenen erinnert stark an Dark Souls. Stirbt
man, sind alle Gegner wieder da, allerdings behält man hier alle seine
Erfahrung und den eingesammelten Loot. Dennoch wird das Spiel dadurch nicht
leichter. An bestimmten Stellen auf der Map finden sich auch Speicherkristalle,
die ähnlich funktionieren wie die Lagerfeuer bei Dark Souls. Setzt man sich
dran und heilt sich, sind alle Gegner wieder da. Außerdem kann man von diesem
Punkt in die Base und wieder zurückreisen. Außerdem gibt es die Möglichkeit,
nach dem Ende der Story, ein New Game + zu starten, bei dem man alle Waffen und
sein Level behält, aber das Spiel ansonsten von vorne beginnt. Hier gibt es
eine Besonderheit, denn die einzelnen Gebiete können hier plötzlich ganz anders
aussehen als im ersten Durchgang. Die Gebiete bestehen hier aus verschiedenen
Kartenabschnitten. Und diese Abschnitte werfen mit jedem Spielbeginn neu
zusammengewürfelt. Das heißt auch, dass man hier ganz andere NPCs treffen kann.
Als kleine Erleichterung und zusätzliches Feature gibt es den später
eingefügten Abenteuermodus. Dabei muss man nicht das komplette Spiel neu
beginnen, sondern kann einzelne Gebiete neu laden. Einerseits kann man so
besser farmen, andererseits lässt es sich so viel einfacher auf bestimmte NPCs
hinarbeiten, die vielleicht für das Freischalten einer Eigenschaft oder zum
Triggern bestimmter Events benötigt werden. Auch die Bosse sind dann wieder da.
Das ist deshalb wichtig, weil einige auf unterschiedliche Waffen droppen, je
nachdem wie sie besiegt werden.
[vergleichbare Spiele]
Die Ähnlichkeit zu den Dark Souls-Spielen ist hier
unverkennbar. Wer sich also noch nicht an diese Spiele herangewagt hat, aber
dennoch die Herausforderung sucht, kann durchaus mal einen Blick auf Remnant: From the Ashes riskieren. Aber
auch Fans der Hardcore-RPGs sollten mal sehen, ob sie vielleicht die
Herausforderung mit Schusswaffen suchen wollen.
[Fazit]
Das Spiel kommt mit ordentlich Anspruch und einem
sehr hohen Einstiegslevel daher. Gerade am Anfang, wenn die Ausrüstung noch
nicht großartig aufgelevelt ist, die Fähigkeiten noch fehlen und die besten
Waffen noch lange auf sich warten lassen, kann es schon etwas frustrieren sein,
wenn man bei jeder Gegnerbegegnung an seine Grenzen kommt. Das ändert sich zwar
im Laufe des Spiels, aber sterben wird man dennoch oft genug. Daraus ergibt
sich aber auch das echte Dark Souls-Feeling, wenn man einen großen, imposant
designten Boss endlich gelegt hat. Es gibt zwar die Möglichkeit, sich Freunde
als Hilfe zu holen, aber der Anspruch wird dadurch keinesfalls geringer. Nur
gibt es hier die Möglichkeit, dass man sich gegenseitig im Kampf unterstützen
und heilen kann. Eine weitere Besonderheit, die das Spiel richtig spannend
macht, ist das Skillsystem. Die entsprechenden Fähigkeiten, die man aufwerten
kann, muss man sich erst freischalten. Dadurch ist auch ein hoher
Wiederspielwert gegeben. Auch die sich zufällig zusammenstellenden Gebiete bei
jedem Reset trägt dazu bei. Auch die kleinen technischen Schwierigkeiten können
den Spielspaß nur geringfügig trüben. Anfangs hatten wir ein paar kleinere
Ruckler und in einem Gebiet ist bei den Bossen immer einer aus dem Spiel
geflogen. Aber wir haben es dennoch mit Humor genommen, denn beim zweiten und
dritten Versuch hat dann alles wieder problemlos funktioniert. Und sterben ist bei
einem Spiel mit Dark Souls als Vorbild ja eh schon fast Pflicht. Wir hatten
jedenfalls gerade durch den hohen Anspruch unseren Spaß mit Remnant: From the Ashes.
[Wertung]
Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.
Euer FeelFree2Play-Team
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