Donnerstag, 20. September 2018

Rezension "Vampyr"


·        Name: Vampyr
(gespielt von Mcginnes_85)
·        USK: 16
·        Genre: Action-RPG
·        Herausgeber: Focus Home Interactive
·        Entwickler: Dontnod Entertainment
·        Text/Sprache: Deutsch
·        Spielzeit: ca. 30 Stunden
·        Singleplayer: Ja
·        Multiplayer: Nein
·        Release: 5. Juni 2018





Liebe Freunde des guten Geschmacks,

Vampire waren schon immer für eine gute Story zu haben. Daher waren unsere Erwartungen entsprechend hoch, als wir von Vampyr hörten. Hier erfahrt ihr, ob es diesen auch gerecht geworden ist.

[Story]
Der englische Arzt Jonathan Reid kehrt 1918 aus dem Krieg Heim nach London. Seine Rückkehr hat er sich aber sicher anders vorgestellt statt nicht in einem Massengrab aufzuwachen. Von einem unglaublichen Durst angetrieben, tötet er seine Schwester Mary und ist kurz darauf auf der Flucht vor Vampirjägern. In einer ruhigen Minute nimmt er sich vor, den zu finden, der ihn in einen Vampir verwandelt hat. Auf seiner Suche begegnet er Dr. Swansea, dem Leiter des Pembroke Hospitals. Er gibt ihm die Möglichkeit, dort während seiner Suche zu arbeiten und Menschen zu helfen.

[Charaktertiefe]
Während des Spiels, in Rückblenden und in Gesprächen mit anderen, lernen wir Jonathan immer besser kennen. Wir erfahren mehr über seine Vergangenheit und lernen seine Familie kennen. Im Laufe der Zeit gewährt er uns immer mehr Einblick in seine immer zerrüttetere Seele. All das gibt uns die Möglichkeit, uns in ihn hineinzuversetzen und dem entsprechend Entscheidungen zu treffen. Zudem wird es uns möglich, mit ihm mitzufühlen und wir können nachvollziehen, was in ihm vorgeht und er wird für uns immer greifbarer. Dennoch bleibt er die ganze Zeit irgendwie flach.

[Grafik]
Die Grafik ist weniger realistisch als viel mehr gezeichnet, was aber auch zum Spiel passt. Die Atmosphäre ist düster und dicht und erzeugt ein beklemmendes Gefühl. Aber das Ganze wirkt auch leblos. Wenn man mal von den Ortschaften und dem Krankenhaus absieht, laufen keine Zivilisten auf den Straßen herum.

[Steuerung/Gameplay]
Das Spiel lebt hauptsächlich von seinen Entscheidungen, die zum Teil sehr weitreichende Konsequenzen haben. Nebenbei gilt es auch noch Menschen zu heilen, sowohl im Krankenhaus als auch in den einzelnen Stadtteilen. Allerdings stellt man schnell fest, dass sich das immer und immer wieder wiederholt. Zwischen den Stadtteilen trifft man immer wieder auf Vampirjäger und Monster, die einem das Leben wirklich schwer machen, denn diese sind leider oft schwer zu bekämpfen als die Bosse und Zwischenbosse im Spiel. Uns steht zum Leveln ein Skilltree zur Verfügung. Jeder Punkt, sei es Leben oder eine Fähigkeit, hat noch einmal Unterpunkte, die man dann ausbauen kann. So kann man sich seinen Individuellen Charakter skillen.

[vergleichbare Spiele]
Vampyr ist vor allem jenen zu empfehlen, die ruhige, storylastige Spiele mögen. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass es dennoch Action und Kämpfe gibt.

[Fazit]
Für das Spiel benötigt man eine Menge Geduld, vor allem, weil es oft zu Wiederholungen kommt. Nicht nur die Menschen wollen jeden Tag neu geheilt werden, sondern auch die Vampirjäger tauchen immer wieder auf. In diesem Fall machte uns vor allem das Ungleichgewicht der Gegner zu schaffen. Wo wir uns eigentlich an den Bossen die Zähne ausbeißen sollten, sind die schneller down, als wir gucken konnten. Und die Vampirjäger in den Straßen Londons raffen uns regelmäßig dahin. Auf Dauer ist das einfach nur noch frustrierend. Dennoch macht das Spiel nicht zuletzt wegen seiner doch sehr interessanten Story recht viel Spaß.


[Wertung]


An der Stelle geht unser Dank an Koch Media, die uns die tollen Bilder und das Spiel zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.

Euer FeelFree2Play-Team

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