Montag, 1. Januar 2018

Rezension "Hellblade: Senua's Sacrifice"

·      Name: Hellblade – Senua’s Sacrifice
(gespielt von Mcginnes_85)
·      USK: 16
·      Genre: Action-Adventure
·      Herausgeber: Ninja Theory
·      Entwickler: Ninja Theory
·      Text/Sprache: Deutsch/Englisch
·      Spielzeit: ca. 10 Stunden
·      Singleplayer: Ja
·      Multiplayer: Nein
·      Release: 8. August 2017






Liebe Freunde des guten Geschmacks,

im August 2017 habt ihr bereits den Überraschungshit Hellblade: Senua’s Sacrifice gesehen. Und jetzt wollen wir es uns nicht nehmen lassen, euch noch einmal schriftlich unsere Meinung zu präsentieren.

[Story]
Senua ist eine junge keltische Kriegerin auf ihrer Reise nach Helheim. Dort möchte sie die Göttin Hela dazu bringen, ihr ihren Geliebten Dillion zurück zu geben und seine Seele zu retten. Erschwert wird Senua die Reise durch ihre Krankheit, denn sie leidet unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Verschlimmert wird das Ganze durch die Stimmen in ihrem Kopf, die sie nicht nur aufmuntern und warnen, sondern auch entmutigen und beleidigen.

[Charakter]
Am Anfang weiß man fast gar nichts über Senua, was sich aber im Laufe des Spiels ändert. Immer wieder werden uns Brocken ihrer Vergangenheit von den Stimmen in ihrem Kopf hingeworfen. Aber auch die immer wiederkehrenden Flashbacks geben uns einen Einblick in ihr Leben und ihre Beweggründe, sodass sich langsam ein Gesamtbild entwickelt.

[Grafik]
Die Grafik dieses Spiels ist einfach bombastisch, sehr detailliert und realistisch. Die Umgebung ist recht karg, aber unwahrscheinlich atmosphärisch. Dem Spieler fällt es daher auch wirklich schwer, zwischen Realität und Halluzination zu unterscheiden, was wichtig ist, um endgültig in das Spiel einzutauchen.

[Steuerung/Gameplay]
Das Gameplay ist sehr minimalistisch und beschränkt sich auf das Wesentlichste, was es dem Spieler vereinfacht, sich von dem Game entführen zu lassen. Außerdem bietet das Spiel noch eine besonderes Herausforderung: An einer bestimmten Stelle im Spiel passiert etwas mit Senua und eine Art unsichtbarer Deathcounter setzt ein. Stirbt man zu oft im Spiel, wird der Spielstand gelöscht und man muss von vorne beginnen. Wie oft man sterben darf, ist dem Spiel nicht zu entnehmen. Aber anhand von Senua lässt sich ungefähr abschätzen, wieviel Zeit einem noch bleibt.

[Musik/Sound]
Die Soundkulisse des Spiels ist einfach überragend; sehr düster und passend zum Setting. Untermalt und geprägt wird das Ganze aber besonders durch die Stimmen in Senuas Kopf. Sowohl das Spiel als auch wir empfehlen, das Game mit Kopfhörern zu spielen, da man dann die Stimmen, genau wie Senua selbst, aus allen Richtungen hört. Zusammen mit der Grafik erzeugt das eine absolute Gänsehautstimmung.

[vergleichbare Spiele]
Mit welchen Spielen kann man Hellblade vergleichen? Die Kämpfe erinnern vom Stil Blocken-Schlagen-Ausweichen an die Souls-Spiele, ebenso die düstere Stimmung. Sowohl das Setting als auch das Thema sind absolut einzigartig, finden wir.

[Fazit]
NinjaTheory ist es gelungen, mit wenigen Mitteln an Gameplay, Sound und Umgebung ein fesselndes Spielerlebnis zu erschaffen. Das Thema der psychischen Krankheit wird sehr realistisch gezeigt, aber dennoch respektvoll behandelt. Durch die grandiose Grafik, die herausragende Soundkulisse, das düstere Setting und die kaum bis wenig bekannten Fakten von Senua wird man von dem Spiel sofort entführt, leidet und fiebert mit der Protagonistin mit und wird erst lange nach dem Ende wieder vom Game freigelassen. Hellblade ist für uns der absolute Überraschungshit 2017.

[Wertung]

An der Stelle geht unser Dank an Ninja Theory, die uns die tollen Bilder zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.


Euer FeelFree2Play-Team

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