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Name:
Nioh
(gespielt von Mcginnes_85, Blamore908)
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USK:
16
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Genre:
Hardcore-RPG
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Herausgeber:
Tecmo Koei Holdings, Sony Interactive Entertainment
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Entwickler:
Team Ninja
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Text/Sprache:
Deutsch/Englisch und Japanisch
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Spielzeit:
abhängig vom Spieler
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Singleplayer:
Ja
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Multiplayer:
Ja, mit einem Freund
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Release:
7. Februar 2017
Liebe Freunde des guten Geschmacks,
wir wissen ja schon, dass die Hardcore-RPGs von
From Software halten, was sie versprechen. Aber jetzt wollten wir herausfinden,
wie sich andere Studios damit schlagen und haben Nioh für und mit euch durchleuchtet.
[Story]
Im Jahre 1598 kann der Engländer William Adams aus
einem Londoner Kerker flüchten. Am Ende seiner Flucht durch die Stadt wird ihm
sein Schutzgeist von einem im unbekannten Mann gestohlen. Daraufhin heuert er
auf einem Schiff an, dass ihn direkt nach Japan führt, direkt in ein Abenteuer
mit Monstern und Tod.
Die Grafik ist sehr realistisch, ein absoluter
Hingucker und weist eine unglaubliche Liebe zum Detail auf. Insgesamt hat es
eine dunkle Atmosphäre, was sich aber eher auf die Tageszeit und das Wetter
bezieht. Letzteres wird allerdings für den ein oder anderen zum Problem, wenn
sich zum Fackelschein der Blitz gesellt und das Ganze von der Nässe durch den
Regen auch noch von allen Oberflächen reflektiert wird. Im daraus
resultierenden Effektgewitter fällt es manch einem schwer, die Gegner zu sehen,
die sich in Hauseingängen oder im Schatten verstecken bzw. ihren Bewegungen im
Kampf zu folgen.
Die Steuerung ist recht einfach gehalten und
erinnert vom Prinzip an viele andere RPGs, weshalb die man sich schnell an die
Tastenbelegung gewöhnt.
Beim Gameplay gilt es einiges zu beachten. Zum
einen muss man sich wirklich sehr mit dem Menu auseinandersetzen. Es gibt eine
Menge bei den Waffen, Rüstungen und Schutzgeistern zu entdecken und
entscheiden. Zudem ist der Skilltree auf zwei verschiedene Menüpunkte
gesplittet. Einmal kann man seine Attribute erhöhen und in einem anderen
Unterpunkt gibt es die Fähigkeiten, die man sich freischalten und zuweisen
kann.

In den Leveln selbst verhält es sich wie bei allen
Hardcore-RPGs. Jeder Gegner kann der letzte sein und das Level endet mit einem
Boss. Stirbt man, sind alle Erfahrungspunkte weg, kann sie aber wieder
einsammeln. Sollte man auf dem Weg noch einmal sterben, sind sie völlig
verloren. Außerdem liegen überall rot leuchtende Lumpenhaufen rum, mit einem
Schwert drin. An diesem Punkt ist ein anderer Spieler irgendwo auf der Welt
irgendwann einmal gestorben. Spricht man das Schwert an, erweckt man diesen
Spieler, einen Widergänger, und greift an. Hat man ihn besiegt, kann man seine
Waffen und Rüstungen looten.
Es gibt zwei Möglichkeiten. Im Level selbst kann
man einen Random-Spieler rufen, indem man einen Ochoko-Becher opfert. Diese
müssen vorher aber von den Wiedergängern farmen müsst. Stirbt einer der beiden
Spieler, muss ein neuer Becher geopfert werden.
Für die zweite Möglichkeit müsst ihr euch im
Hauptmenü auf der Karte befinden. Dort könnt ihr nach einem Freund suchen und
mit ihm zusammen eine Mission starten. In dem Fall gibt es in der Mission einen
blauen Balken. Stirbt einer von euch, leert dieser sich langsam. Nun habt ihr
die Möglichkeit, euren Freund wiederzubeleben. Dann bleibt der blaue Balken da
stehen, wo ihr euren Freund wiederbelebt habt. Seid ihr gerade nicht in seiner
Nähe, kann er sich auch selbst wiederbeleben und der blaue Balken bei einem
Drittel stehen. Ist der Balken komplett leer, ist die Mission gescheitert.
Startet ihr dann eine neue Mission, ist euer Freund automatisch wieder mit
dabei.
[vergleichbare Spiele]
Fans von Hardcore-RPGs wie Bloodborne und Dark
Souls sollten sich Nioh auf alle
Fälle etwas genauer ansehen. Auch Freunde von RPGs, die eine Herausforderung
suchen, können einen Blick riskieren.
[Fazit]
Die Story ist interessant, die Grafik herausragend
und das Setting etwas Neues. Das Gesamtkonzept bei Nioh stimmt schon mal. Auch, dass die Charaktere japanisch reden,
gefällt uns sehr gut. Es erhält das Flair des Settings. Das Level- und das
Gegnerdesign sind auch großartig geworden. Aber uns fehlt die Abwechslung in
den Level. Um sich zu leveln ist es nötig, die ein oder andere Mission
wiederholt. Aber einige Missionen finden in der gleichen Gegend statt, also
z.B. im gleichen Dorf, nur dass man das Level quasi rückwärts abläuft. Da
hätten wir uns über etwas mehr Abwechslung gefreut. Auch sind einige Level
derart unübersichtlich gestaltet, dass man schnell die Motivation verliert,
wenn man 2 oder 3 Mal gestorben ist. Dennoch macht es uns viel Spaß und wir
sind gespannt, was Teil 2 für uns parat hält.
[Wertung]
An der Stelle geht unser Dank an Sony Interactive Entertainment, die uns
die tollen Bilder zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch
einen schönen Tag.
Euer FeelFree2Play-Team
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