Freitag, 10. August 2018

Rezension "Detroit: Become Human"


·        Name: Detroit: Become Human
(gespielt von Mcginnes_85)
·        USK: 16
·        Genre: Action-Adventure, Interactive Game
·        Herausgeber: Sony Interactive Entertainment
·        Entwickler: Quantic Dream
·        Text/Sprache: Deutsch
·        Spielzeit: ca. 10 – 15 Stunden
·        Singleplayer: Ja
·        Multiplayer: Nein
·        Release: 25. Mai 2018


Liebe Freunde des guten Geschmacks,

nach u. a. Heavy Rain und Beyond: Two Souls wurde das Kontingent an interaktiven Filmen um Detroit: Become Human erweitert. Wir haben uns angesehen, was Detroit an Menschlichkeit zu bieten hat.

[Story]
Im Jahr 2038 sind menschlich aussehende Roboter, sogenannte Androiden allgegenwärtig. Aus den unterschiedlichsten Gründen schlägt ihnen immer wieder Hass und Ablehnung entgegen, z. B. weil durch sie die Arbeitslosenzahl sehr hoch ist. Die Androiden arbeiten in viele Bereichen, z. B. der Pflege, als Haushaltshilfen, Soldaten oder Beamte. Doch sie erleichtern das Leben nicht nur, denn immer mehr Androiden weisen widersprechende Verhaltensweisen auf und durchbrechen mit einem selbstentwickelten Bewusstsein ihre Programmierung. Um diese „Abweichler“ zu finden, wurde ein Prototyp entwickelt, der die Polizei unterstützen soll.

[Charaktere]
Wir bewegen uns nicht nur mit einem Protagonisten durch Detroit. Die Szenen wechseln zwischen Kara, Markus und Connor. Wir lernen also drei unterschiedliche Geschichten kennen, die sich gegenseitig mal mehr, mal weniger durch unsere Entscheidungen beeinflussen. Je weiter die Story voranschreitet, desto mehr, denn irgendwann kreuzen sich die Wege der Charaktere.
Kara arbeitet anfangs als Hausmädchen bei einem Vater und seiner Tochter. Sie kommt nach einer Reparatur wieder in die Familie zurück, aber ohne Erinnerungen an ältere Geschehnisse. Nach und nach stellt sie fest, dass der Vater ein Choleriker ist und um das kleine Mädchen zu schützen, durchbricht sie in einer heiklen Situation ihre Programmierung und flieht mit dem Kind.
Markus arbeitet bei einem älteren Mann. Er hilft ihm nicht nur im Haushalt und sorgt für seine medizinische Versorgung, sondern steht ihm auch im Atelier zur Seite. Bei einem traumatischen Vorfall durchbricht er seine Programmierung, doch leider zu spät. Und so geht er und versucht seinen eigenen Weg zu finden.
Connor ist der Prototyp, der der Polizei hilft, Abweichler zu finden. Sein Weg ist am meisten von unseren Entscheidungen abhängig. Aber sein Weg beeinflusst auch sehr die Wege der Anderen.





[Grafik]
Die Grafik ist wie zu erwarten sehr gut und absolut realistisch und zeigt deutlich, was die PlayStation alles kann. Aber Trotz aller Detailverliebtheit und der Menschen in den Straßen, wirkt die Umgebung sehr steril und leblos.

[Steuerung/Gameplay]
Die Steuerung ist sehr minimalistisch gehalten und beschränkt sich auf die Fortbewegung und das Interagieren mit Gegenständen, Personen und in Gesprächen.
Wie bereits erwähnt, wechseln die Szenarien regelmäßig zwischen den einzelnen Charakteren hin und her. Wir müssen regelmäßig Entscheidungen treffen, die echte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Geschichte haben. Am Ende jeder Sequenz wird uns in einem Baum gezeigt, welche Entscheidungen wir getroffen haben, welche Auswirkungen sie haben und welche Wege wir noch hätten gehen können.

[vergleichbare Spiele]
Wer Spiele wie Heavy Rain und Beyond: Two Souls schon geliebt hat, kann hier bedenkenlos zugreifen. Aber auch alle, die mal ein ruhiges Spiel genießen wollen, können hier einen Blick riskieren.

[Fazit]
Das Spiel hat uns sehr viel Spaß bereitet, nicht zuletzt durch die interessante Story. Die unterschiedlichen Entscheidungen, die wir treffen können und die daraus resultierenden Auswirkungen erhöhen den Wiederspielwert enorm. An der Stelle beeindruckt uns vor allem, dass sich die Wege ganz extrem voneinander unterscheiden, wenn man plötzlich andere Entscheidungen trifft. Ab einem gewissen Punkt bekommt man das Gefühl, ein ganz anderes Spiel zu spielen als im ersten Durchgang. Die regelmäßigen Szenenwechsel würzen das Ganze noch mit einer ordentlichen Portion Spannung. Allerdings muss man sich von vorneherein bewusst sein, dass man einen interaktiven Film spielt und sich die Action daher in Grenzen hält.


[Wertung]


An der Stelle geht unser Dank an SonyInteractive Entertainment, die uns die tollen Bilder zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.

Euer FeelFree2Play-Team

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