Mittwoch, 25. Juli 2018

Rezension "God of War"


·        Name: God of War
(gespielt von Mcginnes_85)
·        USK: 18
·        Genre: Action-Adventure mit RPG-Elementen
·        Herausgeber: Sony Interactive Entertainment
·        Entwickler: SIE Santa Monica Studios
·        Text/Sprache: Deutsch/Deutsch
·        Spielzeit: ca. 40 Stunden
·        Singleplayer: Ja
·        Multiplayer: Nein
·        Release: 20. April 2018


Liebe Freunde des guten Geschmacks,

die Vorfreude war groß als wir hörten, dass es einen weiteren Teil der God of War-Reihe geben wird. Im Stream haben wir ihn mit euch unter die Lupe genommen.

[Story]
Kratos lebt mittlerweile im hohen Norden, hat wieder geheiratet und auch einen Sohn namens Atreus. Seine Frau ist vor kurzem verstorben und Kratos bereitet die Beerdigung vor. Ihr letzter Wunsch war es, auf dem höchsten Berg zur Ruhe gebettet zu werden. So treten Kratos und Atreus eine abenteuerliche und gefährliche Reise an.

[Charaktere]
Kratos hat sich seit seinem Krieg gegen die olympischen Götter sehr verändert. Er ist sehr viel ruhiger geworden. Er ist seinem Sohn gegenüber distanziert und im Umgang mit ihm sehr unbeholfen. Im Laufe des Spiels macht Kratos eine enorme Entwicklung durch. Er lernt mit seinen Gefühlen umzugehen und dadurch festigt sich die Beziehung zu seinem Sohn.






Atreus scheint am Anfang sehr verloren, weil seine Mutter als Bezugsperson fehlt und zu seinem Vater hat er nicht den richtigen Draht, um sich ihm anzuvertrauen. Aber auch er entwickelt sich im Laufe des Spiels weiter und er baut eine innige Verbindung zu Kratos auf. Allerdings muss er zusätzlich eine Wahrheit verarbeiten, die ihn erst einmal aus der Bahn wirft und die Beziehung zu seinem Vater auf eine harte Probe stellt.








[Grafik]
Grafisch ist God of War ein Meisterwerk und demonstriert eindrucksvoll, was die PS4 zu leisten im Stande ist.

[Steuerung/Gameplay]
Das Gameplay hat sich Vergleich zu den älteren Spielen stark verändert. Der RPG-Charakter bringt einige Neuerungen mit sich. Es gilt Materialien zu finden und Waffen und Rüstungen zu schmieden und zu verbessern. Außerdem ist die Welt nicht mehr geradlinig, sondern hat sich in eine Open World verwandelt, weshalb man wesentlich mehr Freiheiten hat. Ist man einmal im Krampf, fallen einem gleich zwei weitere Neuerung auf: Der Kampf ist wesentlich taktischer, nicht mehr das typische Hack’n’Slay und Atreus steht uns mit seinem Bogen zur Seite, der ebenfalls aufgerüstet werden kann. Die Befürchtung, dass man sich um ihn kümmern und im Kampf auf ihn achten muss, hat sich nicht bestätigt. Atreus hat keinen Energiebalken und kann auch nicht sterben. Im Gegenteil: Er wirft uns regelmäßig Heilung zu und greift auf Befehl auch den Gegner an.
Die Steuerung ist recht intuitiv gehalten. Im Menü kann man sich seine Angriffe aussuchen und dadurch seine Charaktere so zusammensetzen, wie man am besten kämpfen kann und es werden Doppelbelegungen vermieden.

[Vergleich mit anderen Teilen der Reihe]
Es ist sicher niemandem entgangen, dass sich einige Spiele Reihen neu interpretieren. So ergeht es auch God of War. Der Hack’n’Slay-Charakter ist einem taktischen Kampf gewichen, das geradlinige Spiel einer Open World und gewürzt ist das Ganze mit RPG-Elementen wie Waffen und Rüstungen craften. Hin und wieder begegnen uns auch die für die Reihe typischen Rätsel. Allerdings hat der Schauplatz von der griechischen zur nordischen Mythologie gewechselt und Kratos kämpft jetzt mit einer Axt und nicht mehr den Chaos-Klingen. Eine weitere, große Veränderung ist die Unterstützung durch seinen Sohn Atreus. Alles in allem hat das Spiel einige der guten, alten Merkmale der früheren Abenteuer, die mit neuen Elementen aufgepeppt wurden.

[Vergleichbare Spiele]
Wer die alten God of War-Spiele geliebt hat, muss sich darauf einstellen, ein paar Abstriche zu machen und darf nicht davor zurückschrecken, neue Wege zu beschreiten. Auch wer gern tiefer in die Welt der Mythologie eintaucht, RPGs im Stil von The Witcher mag und sich starken, herausfordernden Kämpfen im Stil von Dark Souls stellen will, kann sich dieses Spiel durchaus einmal näher ansehen.

[Fazit]
Bei dem neuen God of War stimmt das Gesamtpaket. Die Grafik ist herausragend, die Balance zwischen den alten und neuen Elementen passt und die Kämpfe sind herausfordernd, aber nicht unfair. Die Story ist fesselnd und alles andere als oberflächlich. Mit diesem Teil werden wir in eine neue Welt, eine neue Mythologie entführt und vor allem eingeführt. Das Spiel schafft es, die Geschichte von Thor und Co. zu erzählen, ohne dabei trocken oder langweilig zu werden, oder erzählerisch. Je länger man spielt, desto mehr erfährt man. Zusammenhänge erfährt man, wenn man einfach nur zur nächsten Quest geht, was auch den Weg gefühlt verkürzt. Die Story ist zudem sehr spannend und hält einige Überraschungen parat. Die ganz großen Gegner fehlen noch, aber wir denken, dass diese in einer Fortsetzung folgen werden. Wir sind sehr gespannt.


[Wertung]


An der Stelle geht unser Dank an SonyInteractive Entertainment, die uns die tollen Bilder zur Verfügung gestellt haben. Damit wünschen wir euch noch einen schönen Tag.

Euer FeelFree2Play-Team

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